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Alt 06.03.2021, 21:19
Anna111 Anna111 ist offline
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Standard AW: Einzug in geerbtes Haus unmöglich

Ja, ich sehe schon, dass es einen großen Unterschied macht, ob das Gerümpel uns gemeinsam oder nur ihr gehört. Die Probleme fangen aber schon damit an, dass wir mit dem Sortieren und Aufteilen so langsam voran kommen. Ich finde es schon immer recht wenig, wenn wir uns immer nur am Sonntagnachmittag treffen. Wenn ich etwas wegwerfen will, muss ich immer bis Sonntagnachmittag warten, und oft lautet ihre Antwort "Das muss ich mir ein anderes Mal in Ruhe ansehen". Wenn ich ihr unter der Woche eine Mail schreibe, mit oder ohne Foto nach dem Motto "Darf ich das wegwerfen / spenden?", dann antwortet sie nicht darauf. Dieses Wochenende kommt sie wieder nicht. Im Februar ist fast nichts voran gegangen mit dem Sortieren, weil sie nur zwei Mal gekommen ist. Und da hatten wir auch Papierkram zu besprechen.
Ich kann ihr von dem Zeug natürlich ganz viel schenken, aber sie wird es nie mitnehmen. Kann sie gar nicht. Sie hat zu Hause keinen Platz. Sie will as Zeug ja auch gar nicht alles haben, sondern sie will, dass ich das meiste zu Geld mache.
Ich habe im Haus leider kaum Platz, um ihr Zeug zu lagern. Dachboden und Keller sind immer noch voll, das Schlafzimmer nun auch. Obwohl wir seit einem Jahr entrümpeln, ist immer noch so viel da!
Das ist der totale Albtraum, und statt dass meine Schwester mir hilft, erschafft sie ständig Probleme, die ich dann lösen muss. Immer wenn ich etwas machen will wie einen Schrank abzubauen, putzen oder renovieren, dann muss ich ihre Tüten woanders hin tragen... Sie passen längst nicht mehr alle ins Schlafzimmer, und die Schränke dort sind immer noch voll.

Ich hatte mir Rat bei einer Anwältin geholt, aber anscheinend habe ich kein Recht darauf, dass meine Schwester eine bestimmte Menge an Zeit pro Woche ins Entrümpeln steckt oder Anspruch auf irgendeine Frist. Ich hänge ganz von der Gnade meiner Schwester ab, dass sie sich Zeit nimmt, um mir die Genehmigung zum Wegwerfen, Spenden oder Verkaufen von Sachen zu geben. Ich habe wohl auch kein Recht darauf, dass sie sich am Spenden und Verkaufen im gleichen Maß beteiligt. Ich bekomme sie ja nicht mal dazu, unter der Woche mal abends einen Mülleimer vor an die Straße zu stellen, obwohl sie am Ort wohnt und ich ane Anfahrt von einer Stunde habe, um den Mülleimer selbst an die Straße zu stellen. So rechtlos zu sein fühlt sich scheiße an.
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