Erbfall bei verschwundener Person
Mal folgender Fall angenommen:
Frau A erfährt von Ihrer Schwägerin B von einer Testamentsache für Schwägerin B und ihren Bruder C (=Ehegatte von A), nach Eintreten des entspr. Todesfalles in der Familie. C ist der Großneffe der Verstorbenen.
Das Erbe für B und C war innerhalb der Familie bereits vorher mündlich bekannt. Es handelt sich um 10.000€.
Herr C ist seit 2 Jahren verschwunden (polizeilich registriert). Dies ist der Haupterbin in der Familie bekannt. Auf Nachfrage durch A beim Notar (Kontakt durch B), weshalb Herr C keine Post erhielt, beruft man sich auf die Aussage der Haupterbin "C würde nicht existieren".
Bis heute ist C nicht gefunden oder für tot erklärt worden.
Meiner Ansicht nach darf das zuständige Gericht nicht unterstellen, Herr C sei für immer weg bzw. tot. Das Gericht hätte Herrn C anschreiben müssen.
Dies hat das Gericht auch getant, jedoch nur noch eindringlicher Bitte von A und B.
De facto sind die 10.000€ noch nicht an Herrn C geflossen. Sie schwimmen offenbar in der großen Erbmasse der Haupterbin herum. Diese war jedoch nicht gesprächsbereit für die Überweisung.
Was kann Frau A tun?
Was kann ggf. Frau D, Tochter von A und C, tun?
Ziel ist es von A, die Erbmasse für C oder wenigstens für D zu sichern. Im Optimalfall sogar für sich oder D sofort oder später zu beanspruchen.
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