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koalaorsa_22 07.04.2011 20:11

Kündigung wegen erhöhter Nebenkosten
 
Hallo,
ein Mitbewohner im Haus sorgt schon seit Monaten für eine 'Nebenkostenexplosion' (vor allen Dingen wegen Müllgebühren) und läßt sich von keiner Reklamation beeindrucken. Könnte dieser Grund zum Anlaß (z. B. Mobbing o. ä.) für eine fristlose Kündigung genommen werden, um unbeschadet aus dem Vertrag rauszukommen? Die fristgerechte Kündigung ist bereits erledigt, möchte aber früher raus, weil drei Monate zusätzlich anfallen würden und dies meine Möglichkeiten als Rentnerin übersteigen würde. Der Vermieter hält eine 2 MM Kaution.
Danke für baldige Rückantwort.

Recht-Einfach 07.04.2011 20:55

AW: Kündigung wegen erhöhter Nebenkosten
 
Hallo,

in diesem Thema können Sie nachlesen, unter welchen Aspekten eine fristlose Kündigung in Frage kommt:
Fristlos kündigen

Sie werden feststellen, dass Ihr Grund nicht dabei ist - tut mir leid.

Ich verstehe auch nicht, wie die Müllgebühren so drastisch steigen können (durch einen Mitbewohner), da diese doch eigentlich einmal jährlich von der Kommune erhoben werden. Sollte es sich um ein aufgenommenes Gewerbe handeln, könnten zusätzliche Abfallgebühren entstehen, dies wäre aber auch über die Nebenkostenabrechnung nur dem Gewerbetreibenden und nicht den privaten Mietern zu belasten.


Mietrecht Einfach

koalaorsa_22 07.04.2011 21:18

AW: Kündigung wegen erhöhter Nebenkosten
 
Sicher, die Müllgebühren werden jährlich abgerechnet, aber wenn die Mülltonne jede Woche anstatt vorher zweimal monatlich oder gar alle drei Wochen zur Entsorgung anstand, bedarf es auch ohne Abrechnung keines mathematisches Genies, um zu erkennen, dass anstatt 24/Jahr jetzt 50/Jahr anfallen und damit fast eine Verdoppelung stattfand. Der Mitbewohner ist seit ca. 10 Monaten neu zugezogen und da er vorher seine Entsorgung - vor allen Dingen solche, die 'normale' Menschen auf eigene Kosten auf den Recyclinghof fahren - alles hierher geschleppt hat und jetzt auf Kosten der Allgemeinheit entsorgt. Geteilt durch z. B. 8 Einheiten ist doch wesentlich 'rentabler' als vorher auf eigene Kosten oder nicht?? Wenn Prospekte und Zeitungen austragen als 'Gewerbe' betrachtet wird, dann ist dies der Fall. Die Tonne wird nämlich mindestens 1 x /Monat mit Papier oder Kartonagen aufgefüllt, was obendrein auch noch besonders 'umweltschonend' ist.
'....dem Gewerbetreibenden und nicht den privaten Mietern zu belasten': wie und wer will das kontrollieren??
Weiß nicht, ob ich mich verständlich ausdrücken konnte.


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