Hallo zusammen,
ich habe noch vor dem Einzug ein Problem mit meinem neuen Vermieter und möchte zumindest wissen, wer im Recht ist...
Folgendes passierte:
Das neue Mietobjekt ist ein Bauernhof bei dem wie das Erdgeschoss des Wohnhauses mieten. Wir haben mit der Vermieterin vereinbart, dass sie auf eigenen Wunsch (weil das Gebäude zum ersten Mal vermietet wird) ausräumt, die Wände streichen lässt und neue Böden gelegt werden. Wir haben telefonisch eine Miete von 400€ vereinbart. Erst nach dieser festen Mietpreiszusage habe ich Ende August meine Wohnung zum 1.10. gekündigt (was zeitlich kein Problem wegen Kündigungsfrist war, weil bereits der Nachmieter wartet, am 1.10. einziehen zu können).
Nun ruft mich am Montag (19.9.) meine neue Vermieterin an, dass sie unerwartet auch den Kachelofen erneuern lassen muss, was sie viel Geld kostet und dass ihr andere Leute gesagt haben, dass sie doch ruhig mehr Miete für das renovierte Erdgeschoss verlangen könnte. Damit erhöht sie die Miete jetzt auf 500 Euro.
Damit bricht sie doch einen mündlichen Mietvertrag, oder??
Den schriftlichen konnten wir noch nicht unterschreiben, weil für den Standardvertrag vor zwei Wochen noch ein paar Informationen (genaue qm-Anzahl usw.) gefehlt haben und sie sich außerdem jetzt dazu entschlossen hat, den Mietvertrag von einem Makler aufsetzen zu lassen.
Sie argumentiert die Mieterhöhung mit dem teuren Grundofen, der wohl Holz spart und dass sie ja nicht wissen konnte, dass die Renovierung soviel Geld verschlingt und dass sie ja außerdem eh noch günstig mit der Miete für dieses tolle Objekt sei.
Hätte sie diesen Preis jedoch damals gleich statt der 400 genannt, würden wir garnicht umziehen! Jetzt jedoch ist meine jetzige Wohnung bereits weg und ich habe keinerlei Entscheidungsmöglichkeit mehr!!!
Kann mir jemand sagen, ob ich einfach nur unnötig sauer bin, weil sie das halt darf, oder ob ich mir wenigstens zuschreiben kann, dass ich ihr hier entgegen komme, weil ich bei einem Streit vor Gericht Recht bekäme?
Vielen Dank schon mal!
Elaysa