[legal rookie]

Guten Tag ,


möchte eine Bekannte in einer Erbschaftsangelegenheit unterstützen und hoffe hier auf Eure Hilfe.

Die Bekannte erfuhr zufällig vor ca 3 Wochen vom Tod (April 2012) ihrer Mutter , mit der sie 2 Jahrzehnte keinen Kontakt mehr hatte.
Vor 1 Woche versuchten die Erben bei einer Verwandten ihre Adresse herauszufinden- meine Bekannte wandte sich daraufhin an das Nachlassgericht vor Ort.
Das Infoschreiben an meine Bekannte lag dort zurückgeschickt wegen falscher Anschrift. Mit Nachweis ihrer Identität erhielt sie ein Formular, mit welchem sie sich in 6 Wochen für die Erbschaft enscheiden oder diese ablehnen kann. Ein Testament liegt nicht vor.
Ihr Halbbruder, welcher den Erbschein erhält, wurde ihr als Bevollmächtigter des Erbes genannt. Es gibt noch 2 weitere gleichberechtigte Erben- dh meiner Bekannten stünden 25% Erbteil zu.
Nachdem die Erbengemeinschaft ja nach ihr suchte , vereinbarte sie mit ihrem Halbbruder einen Gesprächstermin bei ihm zu Hause . Als sie dort erschien, war er nicht da und teilte über einen Zettel an der Klingel mit, das er sie nicht sehen und sprechen will. Zu den anderen Erben hat meine Bekannte auch keinen Kontakt.
Von Freunden vor Ort erfuhr sie , das die Bestattungskosten über eine Sterbeversicherung gedeckt wurden. Pflege und Heimkosten wurden durch Pflegevers. und Rente getragen- mit großer Sicherheit sind keine Schulden vorhanden.
Ebenso erfuhr sie, das der Halbbruder (letzte 10 Jahre Hartz IV, später Rente) vor dem Tod der Mutter den Führerschein gemacht und ein Auto gekauft hat, er wohnt auch in der Wohnung der verst. Mutter. Zusammen mit den anderen Erben hat man laut der Nachbarn nach dem Tod mehrere Pkw Ladungen Möbel und Gegenstände weggefahren ( meine Bekannte hat auch von früher Kenntnis über Schmuck und andere Wertgegenstände).
Meine Bekannte befürchtet nun, das die Erbengemeinschaft versucht sie ganz um den ihr gesetzlich zustehenden Erbteil zu bringen, bzw zumindest das Erbe zu schmälern.
Wichtig wäre vielleicht noch zu sagen , das der Halbbruder wegen einer Erkrankung der Mutter die letzten Jahre die gesetztliche Vormundschaft hatte .


Was kann man ihr jetzt bezüglich der nächsten notwendigen Schritte raten? Was muss sie unbedingt tun , was sollte sie vermeiden?

Wäre schön, wenn ihr mir, bzw meiner Bekannten weiterhelfen könnt.

mit freundlichen Grüßen

legal rookie