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Alt 28.01.2014, 22:59
electric-busy electric-busy ist offline
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Standard Ungezieferbefall in Decke - Kostenübernahme, Haftung etc.

Hallo Forum.

Folgende Problemlage:
Ich habe ein kleines Ladengeschäft (Gewerbemietvertrag), welches von mir teilweise renoviert wurde.

In meinem Bürobereich haben ein Verwandter und ich einen kleinen Vorsprung im Deckenbereich von ca. 10x40 cm geöffnet, um zu prüfen, wieviel Dämmung in der Decke verbaut ist, da das Gebäude schon einige Jährchen vorzuweisen hat.
Im Zuge dieser Maßnahme wurde von uns festgestellt und bildlich dokumentiert, dass dieser Bereich voll mit Ungeziefer (Ratte?) und deren Hinterlassenschaften (Kot, Urin, teilweise skelettierte Tiere usw.) ist. Nachdem wir einen weiteren, größeren Deckenbereich heruntergenommen hatten, habe wir den Vermieter kontaktiert und diesen die Sachlage geschildert. Der Vermieter war sofort einverstanden mit dem Herunternehmen der Decke und hat uns mündlich zugesagt, 500,00 € für die Deckensanierung zu geben.

Nach der gesamten Abnahme der Rigipsdecke (22 m²) und dem Herausnehmen der Dämmung wurde sichtbar, dass die Dämmung komplett durchfeuchtet und voll Kot war. Auch die Rigipsplatten waren fast vollständig mit Kotresten bedeckt. Nebenbei ist wärend der Arbeiten aufgefallen, dass ein tragender Balken (Flachdach) in einem Teilbereich (ca. 1 Meter länge) fehlt!

Meines Erachtens muss der Vermieter, da "Dach und Fach" eigentlich doch seine Angelegenheiten sind und von einem Ungezieferbefall vor dem Mietvertrag nichts bekannt war, die komplette Erneuerung der Decke bezahlen und nicht einfach 500,00 € zur Verfügung stellen und "ich" soll dann mal einfach eine Firma beauftragen (den Rest der Kosten somit selber tragen).
Der Vermieter sieht die Sachlage natürlich anderes, da die Decke ja eigentlich nicht hätte heruntergenommen werden müssen, da diese ja vollständig intakt war. Auch hier sehe es wieder anders, da durch den Ungezieferbefall und der damit einhergehenden Durchfeuchtung der Dämmstoffe eine optimale Dämmung nicht mehr gegeben ist; auch die - nicht zu sehenden Gesundheitsgefahren - sollten ein Thema sein.

Da sich der Vermieter und ich ggw. nicht wirklich einigen können, ich somit nicht bereit bin, hier Kosten zu übernehmen, bräuchte ich einmal einen kurzen Rat, wie so die Rechtslage nach eurer Meinung sein könnte, wenn man die Sache "sportlich" vor Gericht löst.
Oder gleich Mietminderung, da ggw. doch einiges an Wärme übers Dach in meinem Büro verloren geht?!

Danke, electric-busy



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Geändert von electric-busy (28.01.2014 um 23:02 Uhr)
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