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Janina89 18.10.2014 21:53

Ungerechtfertigte Beschwerden durch Nachbarin wegen Lärm
 
Hallo liebe Forengemeinde,
ich habe ein Problem mit einer Nachbarin und hoffe, dass mir hier jemand helfen kann.

Seit dem 1.10. diesen Jahres wohne ich in einer WG mit meinem besten Freund. Es handelt sich dabei um ein Haus, in dem neun Parteien leben. Jeweils drei auf einer Etage. Wir wohnen im Erdgeschoss.
Seit wir dort wohnen, hat sich die Nachbarin aus der Wohnung über uns bereits mehrfach über den angeblichen Lärm in unserer Wohnung beschwert. Sie klingelt teilweise zwei- oder dreimal in der Woche bei uns und behauptet, wir hörten zu laut Musik oder der Fernseher sei zu laut. Auch sagte sie, wir würden häufig bis spät in die Nacht Partys feiern.

Tatsache ist aber, dass weder die Musik noch der Fernseher seit unserem Einzug besonders laut waren. Wir halten die Türen unserer Zimmer geschlossen und können selbst in unserem Flur (innerhalb der Wohnung) kein Geräusch, nicht mal ein leises, davon hören. Auch im Hausflur hört man nichts. Partys gab es bei uns ebenfalls nicht. Mein Mitbewohner hat selbst zu seinem Geburtstag nur seine Eltern, seinen Bruder, seine Tante und einen Freund eingeladen. Aber selbst an diesem Tag, war es nicht laut. Es wurde etwas gegessen und Unterhaltungen in normaler Lautstärke geführt. Um 21 Uhr ist seine Familie gegangen und nur sein Freund blieb hier. Von lauten Partys bis spät in die Nacht kann also nicht die Rede sein.

Gestern Abend haben wir eine andere Nachbarin, mit der wir uns sehr gut verstehen und drei Freunde zu Besuch gehabt. Wir haben zuerst leise Musik gehört und uns in normaler Lautstärke unterhalten. Gegen 20 Uhr haben wir die Musik ausgeschaltet und ein normales Gesellschaftsspiel gespielt. Um genau 22:24 Uhr stand die Polizei vor unserer Tür und sagte, dass eine Beschwerde wegen Ruhestörung vorliegen würde. Wir haben die Polizeibeamten natürlich hereingebeten und ein kurzes Gespräch mit ihnen geführt. Sie haben uns bestätigt, dass die Lautstärke in unserer Wohnung im normalen Rahmen und die Beschwerde nicht gerechtfertigt sei.

Heute morgen bekam mein Mitbewohner dann einen Anruf vom Hausbesitzer, der ihm sagte, dass es so nicht weitergehe. Bei einer weiteren Beschwerde über uns, würde es Konsequenzen geben.

Was können wir nun tun? Wir haben doch nichts getan, was die angedrohten "Konsequenzen" in irgendeiner Weise rechtfertigen würde. Alle anderen Nachbarn im Haus haben uns auf Nachfrage bestätigt, dass wir nicht laut sind und sie sich nicht von uns gestört fühlen. Es kann doch nicht richtig sein, dass man sich in seiner eigenen Wohnung nicht mal mehr unterhalten darf, oder?

Ich bedanke mich im Voraus für die Hilfe,
Janina89

Recht-Einfach 21.10.2014 15:00

AW: Ungerechtfertigte Beschwerden durch Nachbarin wegen Lärm
 
Hallo Janina,

hier sollten Sie dringend das Gespräch mit dem Vermieter suchen.

Zuvor sollten Sie sich zum Einen von den anderen Nachbarn schriftlich bestätigen lassen, dass Sie nicht durch Lärmbelästigung auffallen. Möglicherweise haben Sie auch die Möglichkeit bei der Polizei einen Bericht anzufordern, der belegt, dass am besagten Abend keine Ruhestörung stattfand. Damit sollten Sie dann den Vermieter konfrontieren.

Viel Erfolg, Mietrecht Einfach


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