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Alt 02.07.2011, 23:59
Mami33 Mami33 ist offline
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Standard Vermieter erlaubt der Nachbarin Katzen, will uns jedoch Hund verbieten

Hallo Ihr Experten da draussen

Wir hoffen, hier einen Ratschlag zu bekommen.

Die Vorgeschichte:
Der Hund, um den es hier geht, lebte bis vor 6 Wochen bei einer Familie, die sich jetzt scheiden lässt. Sie brachte das Tier zu einer Bekannten, die ihn etwas erziehen sollte. Dort war er 3 Wochen, aber die Bekannte konnte sich danach aus privaten Gründen nicht mehr um das Tier kümmern und fragte uns, ob wir den Hund so lange in Pflege nehmen könnten, bis die Familie aus der er kommt, ihre Familienangelegenheiten geklärt hätte.
Da wir öfters Hunde zB von Nachbarn in Pflege haben, wenn sie im Urlaub sind, stimmten wir zu und somit ist der Hund nun seit 3 Wochen bei uns.
Letztes Wochenende erfuhren wir, dass die ursprünglichen Besitzer den Hund nicht mehr zurücknehmen könnten, da es die privaten Umstände nicht mehr zuliessen. Wir könnten das Tier gerne behalten....
Da wir den Hund ohnehin sehr ins Herz geschlossen haben, überlegten wir uns, ob wir ihn nicht einfach behalten sollten. Mein Mann, meinen Tochter, ich selbst und fast die gesamte Nachbarschaft ist total verliebt in das Tier.
Das Problem ist allerdings unser Vermieter. Als wir vor 1 Jahr in die Wohnung einzogen, hatten wir nur die 2 Kaninchen unserer Tochter. Wir hatten ab und zu schonmal darüber gesprochen, dass wir gerne einen Hund hätten, hörten dann aber von Nachbarn, dass unser Vermieter wohl keine Hunde mag.
Wir leben in einem 2-Familien-Haus, unsere Nachbarin hat 2 Katzen, denen der Vermieter zugestimmt hat (einzige Bedingung: sie müssen in der Wohnung bleiben).
Im Mietvertrag befindet sich unter den allgemeinen Vertragsbestimmungen die Klausel, dass der Vermieter zustimmen muss, wenn der Mieter Tiere hält (zustimmungsbedürftige Handlungen des Mieters...)
Da der Vermieter 1 Woche vorher (wieder einmal unangemeldet) in unserem Garten stand und den Hund gesehen hat, riefen wir ihn letzte Woche an und erklärten ihm die Situation. Nämlich, dass der Hund nicht mehr in seine alte Familie zurückkann und wir ihn gerne behalten würden, bevor man ihn eventuell ins Tierheim geben muss. Er reagierte eher ablehnend, dass der Hund ja etwas kaputt machen könnte, sagte aber dann auf unser Bitten, dass er nochmal mit seiner Frau sprechen würde. Aber eher nein....wir könnten ihn noch 1-2 Wochen behalten, bis wir jemanden für ihn finden würden, aber für immer wolle er das nicht.
Am Montag schickten wir ihm dann einen Brief, dass wir den Hund wirklich gerne behalten würden. Er muss sich keine Sorgen um seine Wohnung machen, weil das Tier sehr ruhig und gut erzogen ist, und wir selbstverständlich (auch schriftlich) dafür aufkommen würden, sollte widererwarten mal etwas kaputtgehen. Unsere Nachbarin, die über uns wohnt, hätte trotz ihrer 2 Katzen absolut nichts dagegen. Um den Garten muss er sich auch keinen Gedanken machen, weil wir sehr ländlich wohnen und 100 Meter hinter unserem Garten die Natur anfängt, in der wir mit ihm 3 Mal täglich lange Spaziergänge machen.
Heute kam dann ein Brief zurück, in dem er uns ohne einen triftigen Grund mitteilte, dass wir bis Mitte Juli einen geeigneten Platz für den Hund finden sollten und er uns unserem Wunsch nicht nachkommen kann.
Nun meine Frage: Sollen wir das so hinnehmen?
Kann er unserer Nachbarin 2 Katzen erlauben und uns den Hund untersagen?
Ich würde es ja verstehen, wenn er auch hier im Haus wohnen würde und zB Angst vor Hunden oder eine Allergie hätte....Aber wir sehen den Vermieter alle paar Monate mal, wenn er wieder mal unangemeldet vorbei kommt und irgendwas im Garten rumwurschtelt.
Aber ein einfaches "Nein" ohne Begründung...geht das so einfach?
Er hat uns eine Kopie von unserer Interessentenauskunft mitgeschickt, in der (zu dem Zeitpunkt) natürlich stand, dass wir 2 Kaninchen haben...aber das heisst doch nicht, dass wir uns irgendwann nicht nochmal ein Tier anschaffen wollen...?
Wir sind echt am überlegen, ob wir zu einem Anwalt gehen sollen, weil uns der Hund wirklich sehr sehr ans Herz gewachsen sind und nach dem heutigen Brief das Verhältnis zu unserem Vermieter von unserer Seite eh schon "gestört" ist.
Auch haben wir schon die halbe Nachbarschaft auf unserer Seite, die es begrüssen würden, wenn wir den Hund behalten könnten....
Weiss jemand Rat oder kann uns wer sagen, ob wir überhaupt eine Chance haben, das Tier zu behalten?



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