Frühe Kündigung wegen (versuchtem?) Hausfriedensbruch?
Allgemeine Situation: Ich miete momentan eine Ein-Zimmer-Wohnung. Diese ist privat in einem Haus vermietet und befindet sich auf der Keller-Etage. Mit dem Vermieter wurde abgesprochen, dass wir den Kellerflur gemeinsam benutzen. Ich bin Studentin und immer nur von Montag bis Donnerstagabend in der Wohnung. Über das Wochenende fahre ich zu meinen Eltern.
Szenario: Ich bin an einem Donnerstag Nachmittag in der Wohung gewesen weil bei mir zufällig eine Vorlesung ausgefallen ist. Der Vermieter und seine Mutter (beide wohnen über mir) wissen, dass ich eigentlich donnerstags von morgens bis abends in der Uni bin.
Der Wagen von Elektrikern stand vor der Tür und ich hatte nur ein Gegrumel von oben wahrgenommen. Circa eine halbe Stunde später kamen dann alle herunter und sind an den Zähler im Keller gegangen. Bald darauf wird plötzlich meine Zimmertür von einem Elektriker geöffnet und meinte dann wortwörtlich "Oh, es ist ja doch jemand da". Wenn ich zu hause bin, schließe ich nicht die Tür ab und es ist eine ganz normale Tür mit altem Schlüssel; der Vermieter hat noch einen Schlüssel aber hat diesen nicht ins Schlüsselloch gesteckt. Nach dem verdutzten und fragenden Blick von allen Beteiligten wurde ich dann vom Vermieter gefragt: "Fahren Sie nicht sonst immer zu dieser Zeit nach Hause?".
Im Endeffekt habe ich dem Elektriker erlaubt sich in meinem Zimmer anzuschauen was alles Strom verbraucht usw.
Fakt ist: Wäre ich so wie immer in der Uni gewesen, hätte ich das alles wohl nie erfahren! Ich weiß auch nicht ob sie nicht schon vorher paar mal ins Zimmer gegangen sind.
Ist das Hausfriedensbruch oder nur der Versuch dazu?
Darf ich jetzt zum 30.06. kündigen oder muss ich die 3 Monate aushalten?
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